Nach den Berliner Herbst-Ferien schrieb Melina etwas über den Berliner Dom
Der Berliner Dom
wurde 1905 eingeweiht und ist somit erst 107 Jahre alt. Kaiser
Wilhelm der 2. ließ sie zu Ehren seiner Frau zur Silberhochzeit
erbauen. Das türkisfarbene Dach besteht aus Kupfer. Das Dach war
ursprünglich auch golden-rot, aber durch bestimmte und aggressive
Wetterverhältnisse oxidierte es und wurde dadurch mit der Zeit
türkisfarben. Der Dom besteht hauptsächlich aus schlesischem
Sandstein, das erkennt man daran, dass dieser schwarz anläuft. Der
Baustil nennt sich Historismus und lässt das Gebäude älter wirken
als es ist. Der Berliner Dom ist eine Kirche, das erkennt man an dem
Kreuz, ein Kreuz findet man überall in der Kirche wieder. Ob an
bestimmten Anordnungen verschiedener Dinge oder in Form der Gänge im
großen Saal. Er ist erhöht gebaut worden, damit man dem Himmel und
somit Gott ein bisschen näher ist. In der Kirche stechen besonders
die große Orgel und der goldene Altar heraus. Das Taufbecken
befindet sich hinter dem Altar und ist somit nicht für den normalen
Besucher zu sehen. Hinter dem Altar findet man ebenfalls ein
wunderschönes gemälde-artiges Mosaik von Petrus. An der Kuppel gibt
es vier Mosaike der vier Evangelisten Johannes, Matthäus, Lukas und
Markus. Der Höhepunkt der Kuppel ist ein Bild einer Taube die im
übertragenen Sinne, das Herz des Doms darstellt. Zu den
Sandsteinsäulen von draußen, gibt es hier jetzt Säulen aus rotem
Marmor auf einem Fuß aus schwarzem Marmor. Vor dem Eingang steht man
auf großen Granitblöcken, welche wiederum nur auf Sand liegen.
Innen läuft man dann auf weißem Marmorplatten. In einem Nebenraum
befindet sich die Tauf- und Traukirche. Wenn man einen Stock tiefer
geht, kommt man zur Hohenzollerngruft. Neunzig Prozent dieser Halle
besteht aus Särgen nur ab und zu gibt es mal eine Statue oder
Ähnliches. In einem Sarg liegt die Mutter von Friedrich I. Neben
ihrem Sarg gibt es zwei Kindersärgen. Dort liegen ihr erst- und zweitgeborener Sohn. Beide Jungen verstarben kurz nach ihrer Taufe. Damals
wurden die Säuglinge noch dreimal ganz in das Taufbecken getaucht und jeweils im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes
getauft. Bei jedem erstgeborenem Sohn eines Kaisers, wurde nach der
Taufe dem Säugling für einen kurzen Moment eine Krone aufgesetzt
und gesagt „Du wirst der nächste König/ Kaiser.“ Dieses
Verfahren wurde noch bei den beiden Söhnen verfolgt. Als diese
danach starben, untersuchten einige Ärzte woran das liegen könnte.
Und man vermutete, dass durch die Schwere der Krone für den
Säugling, innere Hirnblutungen entstanden, was folglich zum Tod der
Kinder führte.
Vor ein paar Jahren musste wegen bestimmter
Wetterverhältnisse, die Spitze für etwa 12 Monate vom Dach genommen
werden. Die Spitze wurde etwas gekürzt und verändert, dann aber
wieder angebaut. 1944 in der Zeit des Krieges gab es einen
Bombenangriff, wodurch ein großer Teil des Daches einstürzte. Die
Schäden gingen bis in die Gruft. Durch eine langjährige
Restaurierung und mit Hilfe alter Skizzen und Pläne konnte die Kirche
wiederhergestellt werden.
Hier auch eine kleine Auswahl von den vielen Fotos:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen