Sonntag, 21. Oktober 2012


Melina über die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Diese Kirche besteht aus einer massiven Stahlkonstruktion mit aufgehängten Betonquadraten. Diese Quadrate sind mit bunten Glasscherben verziert. Sie ist achteckig und doppelschalig mit Hohlraum konstruiert. Die Wände der Kirche sind so massiv, das man keine Geräusche von außen wahrnimmt und so ganz in Ruhe zu Gott finden kann. Innen sind die Glasscheiben in den Quadraten tief marineblau. Diese Farbe lässt den Raum etwas dunkler erscheinen. Außerdem lässt das Blau einen viel ruhiger und gelassener werden. Man hört automatisch auf zu reden. Es ist eine schöne Atmosphäre. Der alte Turm besteht aus gelbem Sandstein, erkennbar durch die schwarzangelaufenen Steine. Das Mosaik auf dem Boden des Turms, stellt den Erzengel Michael dar, welcher gerade einen Drachen tötet. Er symbolisiert bis heute den Schutzpatron der Deutschen. Man sieht hier Michael vor einem preußenblauen Himmel. Nach der Eröffnung, war diese Farbe nicht nur Exportschlager sondern auch für einige Zeit die Farbe der Uniform der preußischen Soldaten.Das Blau wird auch oft als Farbtherapie benutzt. Die Einweihung der Kirche war Ende der 1890er Jahre. Sie wurde noch nie restauriert und die durch die Erschütterung in Kriegszeiten entstandenen Risse wurden nur verputzt. Auch um zu zeigen was der Turm schon durchgemacht hat. Diese Kirche stand zwischendurch schon mal kurz vor dem Abriss. Aber durch eine Initiative und viele Leserbriefe der Berliner Morgenpost >>Rettet die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche<< blieb sie erhalten. Man sagt, dass durch das Preußenblau Radioaktivität schneller aus dem Körper entweicht. Auch hier nennt sich der Hauptbaustil Historismus. Innen findet man Romanik, im 1000 Jahrhundert entstanden in Rom. Z dem Sandstein kommen jetzt rote Granitsäulen dazu. Im Alten Turm steht eines der Coventry-Nagelkreuze, ein Zeichen der Versöhnung. In Coventry wird jeden Tag um zwölf Uhr das Gebet >>Vater Vergib<< gelesen. Der Architekt Herr Eiermann, beauftragte, damals noch Deutschlands Feind, einen französischen Glaskünstler für die Idee mit dem blauen Fenstern. Die Bergkristalle im Kreuz auf dem Altar stehen für Reinheit und Glanz. Die Christusstatue über dem Altar besteht aus Tombak, einem Goldersatz. Eins noch, die Punkte auf dem Boden sollen symbolisieren, dass jeder anders und verschieden ist. Deshalb die unterschiedlichen Farben und Größen der Kreise.





















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